F.A.Q.
- Wo kriege ich Trisquel her? Wie viel kostet es?
- Was ist Trisquel?
- Was bedeutet es freie Software zu sein?
- Wie kam dieses Projekt zur Welt?
- Wie wird "Trisquel" ausgesprochen?
- Gibt es in Trisquel proprietäre Software?
- Wo kann ich Hilfe und Unterstützung erhalten?
- Unter welcher Lizenz steht Trisquel?
- In welchen Sprachen ist Trisquel verfügbar?
- Wie kann ich dem Projekt helfen?
- Warum sollte ich Trisquel einsetzen, anstatt einer besser bekannten Distribution?
- Ich habe gemerkt, dass diese Seite Trisquel eine Distribution von "GNU/Linux" und nicht "Linux" nennt. Warum?
Es ist nur einen Download weit entfernt und kostet nichts. Wenn dir Trisquel GNU/Linux gefällt, hoffen wir, dass du es unterstützen wirst, entweder mit einer einmaligen Spende oder dadurch, dass du ein Mitglied wirst und regelmäßig spendest.
Trisquel GNU/Linux ist ein zu 100% freies Betriebssystem. Es wird mit einem vollständigen Satz an Programmen ausgeliefert und kann leicht mit einem grafischen Installer erweitert werden. Es gibt mehrere Editionen, auch eine "mini" Edition für Netbooks und alte Computer und einen netzwerkbasierten Installer für angepasste Installationen oder für Server Umgebungen.
Freie Software respektiert, im Gegensatz zur proprietären, die essenziellen Rechte von Benutzern, um sicherzustellen, dass sie folgendes können:
- Das Programm zu jedem Zweck ausführen.
- Lernen wie das Programm funktioniert und es an Ihre Anforderungen anpassen (Zugang zum Quellcode des Programms ist dafür Voraussetzung).
- Kopien mit oder ohne eine Gebühr weiter verbreiten, so dass sie anderen helfen können.
- Veränderte Kopien weiter verbreiten, so dass die ganze Gemeinschaft von Veränderungen profitieren kann. Zugang zum Quellcode ist auch hier eine Voraussetzung.
Freie Software ist eine Frage von Freiheit, nicht Preis, auch wenn Freie Software meist ohne Gebühr weiter gegeben wird. Denke an "frei" wie in "freie Rede", nicht "Freibier".
Viele freie Programme unterliegen einem Copyleft. Copyleft wird von einigen Lizenzen für freie Software benutzt (die prominenteste darunter ist GNU GPL) um die Freiheit der Weiterverbreitung der Software zu schützen, indem alle modifizierten oder erweiterten Versionen des Programms dazu verpflichtet werden ebenfalls frei zu bleiben. Es ist die Umkehr der konventionellen Anwenundung des Kopierschutzrechts (anderen die Reproduktion, Adaption oder Distribution von Kopien zu verbieten), daher auch der Name. Freie Software die nicht dem Copyleft unterliegt existiert auch. In den meisten Fällen ist ist es besser Copyleft zu verwenden, aber auch wenn ein Programm nicht dem Copyleft unterliegt, ist es an sich immer noch ethisch.
Trisquel ist ein offenes Projekt, angefangen von der Vigo Universität in Spanien, von welcher es später unabhängig wurde, um von einer freiwilligen Gemeinschaft betrieben zu werden. Dieses Projekt wurde aus der Notwendigkeit heraus geboren ein Betriebssystem für Bildungseinrichtungen mit Unterstützung für Galizisch zu entwickeln. Aber die Ziele erweiterten sich schnell und Trisquel wurde ein freies Betriebssystem für internationallen Gebrauch. Es wurde in Aprill 2005 offiziell vorgestellt in Anwesenheit und in Unterstützung von Richard Stallman, Gründer der Free Software Foundation.
Trisquel ist die meist übliche Art Triskelion oder Triskele auf Spanisch zu schreiben. Triskelion ist der Name des keltischen Symbols auf unserem Logo. Auf Englisch wird wird es Tri (wie in trim) skel (wie in skeleton) ausgesprochen.
Nein, kein bisschen. Wenn du ein Teil des Systems findest, das nicht unter einer freien Lizenz steht, sag uns Bescheid und wir werden es ersetzen oder entfernen.
Beachte, dass insbesondere keine binären Blobs für Firmware von Wi-Fi Adaptern oder proprietäre Treiber für AMD/ATI oder NVIDIA Grafikkarten enthalten sind.
Trisquel GNU/Linux enthält Handbücher. Die Webseite enthält eine Dokumentation und ein Forum, welches ein bequemes Front-End für unsere Mailing Listen ist.
Ausserdem hat das Trisquel Projekt einen offiziellen IRC (Internet Relay Chat) Kanal #trisquel auf https://libera.chat, welchem jeder beitreten kann. Folge dazu einfach dieser Anleitung.
Wenn du Support für deine Firma oder Lerneinrichtung suchst, kann Sognus (Partner des Trisquel Projekts) dir sicher helfen.
Trisquel enthält ausschliesslich Pakete mit freier Software, laut den Kriterien der Free Software Foundation. Die genaue Lizenz der einzelnen Pakete steht unter /usr/share/doc/[Programmname]/copyright.
Der Benutzer hat das Recht diese Software zu kopieren, modifizieren, weiter zu geben und auf beliebig vielen Computern zu jedem Zweck einzusetzen.
Trisquel wird angeboten in der Hoffnung, dass es nützlich sein wird, aber OHNE JEDE GARANTIE. Sogar ohne die implizierte Garantie für VERMARKTBARKEIT oder die NÜTZLICHKEIT FÜR BESONDERE ZWECKE.
Trisquel stammt aus Galicien, einer Autonomen Gemeinschaft in Spanien. Die ursprüngliche Sprache war also Galicisch. Castilian (Spanisch) und Englisch waren ebenfalls verfügbar. In der Version 2.0 wurden Katalanisch und Baskisch hinzugefügt, in der Version 3.0 Portugiesisch, Französisch, Hindi und Chinesisch. Ab der Version 4.0 werden nur Englisch und Spanisch standardmäßig installiert, um Platz auf der Festplatte zu sparen. Es gibt aber eine internationale Ediion mit ~50 Übersetzungen.
Der Installer erlaubt eine Auswahl an vielen anderen Sprachen, die während der Installation heruntergeladen und konfiguriert werden können. Zusätzliche Sprachen können auch aus dem Hauptmenü (unten links) über System → Administration → Sprachenunterstützung.
Das ist auf vielen Wegen möglich! Zum Beispiel:
Wenn du dich freiwillig melden möchtest, schreib uns.
Es gibt wortwörtlich Hunderte von GNU/Linux Distributionen, die für jeden erdenklichen Zweck konzipiert wurden. Nur eine Handvoll von Ihnen bestehen komplett aus freier Software; Trisquel ist eine davon. Das ist der Grund, wieso Trisquel von Richard Stallman und der Free Software Foundation unterstützt wird.
Die Popularität von GNU/Linux ist in den letzten Jahren explosionsartig angestiegen. Die größten Distributionen locken viele neue Benutzer an, aber die Distributoren nehmen die Möglichkeit nicht wahr diesen Benutzern beizubringen ihre Freiheit zu schätzen und zu schützen. Unsere Software wird auf rein utilitaristischer Basis angepriesen (so wie Portabilität, Stabilität, Sicherheit, Anpassbarkeit, fehlende Kosten). Dadurch ist ein Beobachter geneigt zu glauben, dass "Linux" einfach nur ein anderes Betriebssystem ist, wenn auch ein nützliches. Für große Distributionen wie Ubuntu und Fedora scheint es ein vernünftiger Kompromiss zu sein, einige unfreie Firmware, Treiber und Applikationen (für die es keinen freien Ersatz gibt) in ihren fast-freien Systemen zu verwenden. Aber Zeit und Erfahrung demonstrieren, dass es die Problematik nur festigt und eine Lösung im Sinne der Benutzer hinauszögert. Wenn wir wollen, dass alternative, freie Software entsteht, muss unsere Gemeinschaft aktiv die unfreien Gegenstücke ablehnen.
Trisquel ist anders. Wir wollen Dir von Anfang an ein Betriebssystem geben, dass straff, schön und robust ist. Wir wollen, dass unsere Software viele Funktionen hat und genauso funktioniert, wie Du es erwarten würdest. Aber wir werden niemals Kompromisse zu Ungunsten deiner Freiheit schließen.
Es gibt einen langanhaltenden GNU/Linux-Namensstreit. Die meisten Leute, welche das Betriebssystem heute einsetzen wissen nicht, dass sie eigentlich das GNU System zusammen mit dem Kernel Linux verwenden. Viele Jahre lang haben die Medien und die Gemeinschaft der Benutzer ein übermäßiges Gewicht dem Beitrag aus dem Lager von Linus Torvalds zugesprochen. Dadurch wurde eine verzerrte Ansicht auf die Geschichte des Betriebssystems gefördert, während die Existenz des GNU Projekts kaum bekannt wurde. Das GNU Projekt wurde von Richard Stallman 1984 gestartet, um ein völlig freies Betriebssystem zu entwickeln, weil zu der Zeit es keine solchen gab. Das Design von GNU war stark an Unix angelehnt, weil es hochgradig portabel und (zu der Zeit) stark im Kommen war. Linux Torvalds hat kein vollständiges Betriebssystem entwickelt, sondern nur einen Teil davon, einen Kernel und er hat es in erster Linie gemacht, weil die Entwicklung des GNU-eigenen Kernels, Hurd, auf sich warten liess (er ist bis heute nicht komplett fertig). Torvalds hat den Kernel nicht geschrieben, weil er an "Open Source" glaubte, ein Begriff den es bis 1998 nicht gab und der den Sinn von freier Software nicht trifft. Er veröffentlichte den Kernel 1991 unter einer proprietären Lizenz, bis er (im nächsten Jahr) überzeugt wurde ihn unter der GPL zu veröffentlichen. "GNU/Linux" anstatt "Linux" zu sagen ist fairer und genauer. Ohne die unersetzbare Software die vom GNU Projekt beigetragen wurde - und viel wichtiger, die Gründungsideen der Freiheit - würde das Betriebssystem, das man fälschlicherweise "Linux" nennt nicht existieren. So einfach ist das.